Man sollte sich die Idee von einem Knockout-Turnier doch noch einmal durch den Kopf gehen lassen, bei Turnier Nr. 70 hätte jedenfalls nur ein Spieler davon profitiert. Um wen geht es natürlich mal wieder: Pelle "The Bank" Heidorn.
Es sollte eines der kürzesten Turniere der Historie werden und Pelle ließ sich nicht lange lumpen, bis er mit unserem Gastgeber Rolf kurzen Prozess machte. Eben erwähnter sah sich auf einem unbedeutenden Flop wohl vorne... und stellte mit All-In. Pelle, sich des weiteren Boards wohl durchaus bewusst, callte und traf mit seinen dritten König auf dem Turn, gefolgt von dem Full House auf dem River!
Bis auf Pelle gewannen nur Janes und Robin in der Folge größere Pots (Robin doppelte im Omaha gegen Jürgen auf, Anm. d. Red.)
Im Folgenden tat sich einmal mehr die Gefahr des Pot Limits auf: Nach einem Pot-Pot-Pot-Fold von Christian gegen Pelle (wobei Christian gefoldet hatte)schien Christian doch etwas verwundert, dass sein letzter Pot-move doch schon 24000 seiner 35000 Chips beinhaltete.
Als er kurz darauf All-In stellte, musste er sich Pelles besserer Straße im Omaha geschlagen geben, es sollte leider keine Punkte für ihn geben.
Den einen Punkt wollte und sollte sich dann aber Jan sichern, indem er seinen schon sichtlich dezimierten Stack mit in die Mitte schob. Ein kurzes Grinsen von Pelle, die umgedrehten Asse, auf dem Flop gesettet und wir waren zu fünft. Jan bleibt in der Gesamtwertung trotzdem starker zweiter!
Jürgen sah sich kurze Zeit später mit einem geturnten Pair vorne und ging All-In, wiederum war es Pelle, der Jürgen ein geflopptes Full House zeigte und Jürgen damit auf dem River drawing dead setzte, Jürgen blieb trotzdem auf dem 3. Platz in der PotY-Wertung!
Das oftmal langwierige Spiel um den dritten Platz sollte es dieses mal nicht werden, Janes sicherte sich aber immerhin 3 Punkte, welche ihn in der PotY-Wertung drei Plätze weiter nach vorne auf Platz 7 brachten.
Bianca schied kurz darauf mit gegen aus, nach zwei 4ten und einem 5ten Platz wieder mal ein Platz in den Preisrängen.
Sie machte einen Sprung von Platz 11 auf 5 in der PotY-Wertung und kann bisher auf ein sehr positives Jahr zurückblicken.

Das Heads-Up: Ein erbitterter Kampf um den Sieg, Chips gehen hin und her, stundenlange Anspannung, Schimpfworte fliegen, Schweiß fließt und am Ende steht ein wie nach einem Kampf unter Gladiatoren gezeichneter Sieger fest.
Pelle hatte offensichtlich keine Lust dazu, unser Heads-Up dauerte exakt 3 Hände.
Robin ging mit All-In, Pelle zögerte nicht und callte mit . Das Board half Robin nicht und so stand Pelle nach weniger als 5 Stunden Spielzeit als Sieger fest.
Damit ist er momentan der heißeste Kandidat für den Titel "Player of the Year" , er hat 9 Punkte Vorsprung auf Jan.
Wie war es eben schon immer: "The bank always wins"!